Abbazia San Pietro in Valle

Geschichte

DIE ABTEI

Die Abtei wurde im 8. Jh. vom Herzog Faroaldo aus Spoleto gegründet, der – als Mönch – hier lebte. Er starb und wurde in der Abtei beerdigt.
Ab dieser Zeit wurde die Abtei zum Mausoleum der Langbardischen Herzogen.
Sie wurde später Besitz der Gemeinde Spoleto, später von den Sarazenen halbzerstört. Sie wurde dann zwischen 10. und 11. Jh. wiederaufgebaut.
Die Abtei hatte damals ein reiches Landvermögen, und spielte eine wichtige Rolle im ganzen umgebenden Gebiet bis zum 14. Jh., als sie dem Lateranischen Kapitel anvertraut wurde. Im Lauf der folgenden Jahrhunderte gehörte sie den adeligen Familien Cybo und Ancajani, deren Vertreter Äbte und Beauftragte mit den Restaurierungen waren.
1890 kaufte Decio Ancajani die Abtei, und sie wurde Privatbesitz. 1917 schenkte die letzte Nachfahrin der Familie Ancajani die Kirche dem Pfarrer von Ferentillo, während das Kloster an Ermete Costanzi verkauft wurde.
Die Familie Costanzi besitzt die Abtei, und sie sorgte für die 1998 beendeten Restaurierungen.

DIE GRÜNDUNGSLEGENDE DER ABTEI

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Nach der Legende kamen zwei Einsiedler aus Syrien, Johannes und Lazarus, zum Nera Tal (Valnerina) auf der Suche nach einem mystischen Ort, und hier bauten sie eine Einsiedelei, die schnell zum Wallfahrtsort für die lokale Bevölkerung wurde.
Nach dem Tod von Johannes war Lazarus sehr traurig und deshalb betete er Gott, ihn zu trösten: der Herr Gott schickte ihm den Herzog von Spoleto Faroaldo II im Traum; der Herzog fragte ihn, hier eine Kirche und ein Kloster in seiner Ehre zu bauen. Als Faroaldo zu diesem Ort im Nera Tal ankam, sah er plötzlich das kleine Oratorium und entschied, dass hier eine Kirche und ein Kloster (beide dem heiligen Petrus gewidmet) entstehen mussten. Die Kirche (8.Jh.) und das Kloster nahmen dann die Benediktiner Regel an.

DIE KIRCHE

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Die Abteikirche kann nur am Wochenende besichtigt werden, indem man die Gemeindevertreter oder den Pfarrer von Ferentillo anruft. Das angeschlossene Hotel verfügt NICHT über die Schlüssel zur Kirche.

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